Krimi, Action
Bewertung und Kritik von
Filmfan "DrEmmett" am 30.01.2023Der schlechteste Bondfilm aller Zeiten. Schon allein aus dem Grund, weil dieser traurige alte Mann, dem man da zuschauen muss, nicht James Bond ist, auch wenn er es behauptet. Der echte James Bond hatte im Beruf eine juvenile Spitzbübigkeit und Technikbegeisterung an den Tag gelegt, war aber trotzdem ein reifer und gesetzter Mann. Bei Craig ist es genau umgekehrt: Im Beruf so begeistert wie jemand kurz vor der Rente, immer irgendwie müde, immer depri und angepisst, als Mann dagegen so unreif wie ein Neunjähriger. Gleich zu Beginn lässt er sich von seinem Stiefbruder verarschen und setzt seine Lady einfach in irgendeinen Zug, und das ist schon so dermaßen out-of-character, dass es weh tut. Sogar Roger Moore war in seinen albernsten Zeit wesentlich reifer und gesetzter als dieses bockige Kleinkind, das Craig da verkörpert. Und der echte Bond war auch im reiferen Alter ein absoluter Profi und der Beste seines Fachs, und auch davon ist Craigs Großvater-Agent meilenweit entfernt. Dieser "Bond" lässt sich von jedem hergelaufenen Gauner verarschen, sogar von Leuten, die er seit frühester Kindheit kennt, er ist so dilettantisch und unterbelichtet, dass er am Ende ins Gras beißt. Austin Powers oder Johnnie English hätten diese Mission besser erfüllt als diese buchstäbliche Doppelnull. Das einzig gute an diesem Machwerk ist, dass diese buchstäblich traurige Ära damit endlich vorbei ist.
ungeprüfte Kritik