Gnadenlose Wildnis
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von
Filmfan "offline" am 12.07.2015Backcountry versucht, sich mit der Anlehnung an eine wahre Begebenheit zu legitimieren. Leider habe ich erst nach dem Film die Fakten zur wahren Begebenheit gelesen - und musste feststellen, dass sie prinzipiell nichts mit dem Film zu tun haben.
Im ersten Teil wird gezeigt, wie ein unbedarftes Großsstadtpärchen mit der typischen Arroganz und Überheblichkeit in die Wildnis geht, im zweiten Teil gibts ein paar typische Spannungselemente, die aber eigentlich nichts mit dem Höhepunkt oder der weiteren Handlung zu tun haben, dann kommt das "Highlight" des Films, die Szene, die auf eine wahre Begebenheit beruht und letztlich... kommts zum langezogenen dritten Teil, einem jauligen Rennen ums Überleben, bei dem man getrost Vorspulen kann, weil man eigentlich nichts verpasst und sowieso schon längst weiß, wie der Film ausgehen muss.
Man hat also ganz offensichtlich um eine wahre Begebenheit herum (sprich: "um einen Vorfall") einen Film gestrickt, damit man diesen "Vorfall" filmisch vermarkten kann.
Ausgehend davon, dass nur der eine "Vorfall" wahr ist, hätte man die Chance gehabt, eine völlig neuartige Handlung zu stricken, z.B.: Ein top vorbereitetes, erfahrenes und gut ausgestattetes Pärchen geht auf einen Wandertrip in ein Naturreservat.. da deshalb nichs passieren kann, was schon in unzähligen Filmen passiert ist, ist es umso überraschender, dass.... etc. ;)
ungeprüfte Kritik